SKETCHNOTES – WAS IST DAS EIGENTLICH?

Sketchnotes sind Text-Bild-Notizen. Der Begriff setzt sich zusammen von SKETCH = SKIZZE und NOTE = NOTIZ also übersetzt, eine Skizze mit Notizen.

Leider sind sie überall dort, wo gelernt wird noch recht unbekannt. Dabei haben Sketchnotes unfassbar viele Vorteile, denn sie sind gehirnfreundlich. Am Anfang stand nun mal das Bild und nicht das Wort. Die meisten Gehirne können Bilder viel schneller verarbeiten, verstehen und diese auch rasant zugig abspeichern. Worte dagegen müssen erst in Bilder umgewandelt werden. Das erklärt, weshalb es einigen Schülern (und Erwachsenen) nicht so leicht fällt zu lernen…sich Inhalte und Zusammenhänge zu merken. Lehren & Lernen braucht deshalb mehr Bilder!

ABER ICH KANN DOCH NICHT ZEICHNEN

Das höre ich immer wieder und die Bewertungen im Kunstunterricht und das Vergleichen mit anderen, hat sicherlich zu dieser Überzeugung beigetragen. Aber stimmt das wirklich? Ach egal, denn Sketchnotes zu erstellen hat nichts mit Kunst zu tun! Eine Studie hat gezeigt, dass es überhaupt nicht auf die Qualität der Zeichnungen ankommt, um sich die Notizen gut merken zu können. Wie oben schon die Definition erklärt, geht es eher um Notiz-Skizzen. Skizzen sind Entwürfe, die zügig angefertigt werden….da kommt es überhaupt nicht auf Schönheit an, sondern auf die festzuhaltenden und sichtbar zu machenden Gedanken.
Sketchnotes beim Lernen

WIE SKETCHNOTES BEIM LERNEN HELFEN

Was ist nun der Vorteil von Sketchnotes? Und weshalb sind sie vor allem für Schüler und Studenten so genial?

Um Wort-Bild-Notizen anfertigen zu können, braucht es aufmerksam dem Unterricht oder der Vorlesung zu folgen. Das hält wach und die Aufmerksamkeit bleibt erhalten. Fortgeschrittene können die Sketchnotes gleich während des Zuhörers anfertigen. Das braucht allerdings vorab ein wenig Übung. Den Lernstoff jedoch im Anschluss z.B. zu Hause in eine Sketchnotes zu verwandeln, ist dagegen perfekte Lernzeit, denn der zu lernende Inhalt wird wiederholt, durchdacht, gefiltert, komprimiert und strukturiert. Alles wesentliche Schritte im Lernprozess, damit sich die neuen Informationen auch sicher verankern können. Und das sieht dann nicht nur klasse aus, sondern macht viel mehr Spaß, als nur gelangweilt zuzuhören und nur die Hälfte (oder weniger) mitzubekommen!

Toll ist auch, wenn bereits beim Lehren Visualisierungen z.B. an der Tafel oder in Arbeitsbögen eingesetzt werden – im englischen gibt es dafür den Begriff: Edusketching. Das erleichtert vielen, sich das Vermittelte merken zu können.❗️Aber Achtung: wichtig ist, dass sich Lernende ihre persönlichen Lernnotizen selbst erstellen! Sonst ist der Wert nur die Hälfte wert.

VORTEILE VON SKETCHNOTES

Durch die oben genannten Schritte wird mit dem Lernstoff „etwas gemacht!“. Das heißt, das Erstellen der Sketchnote ist kostbare Lernzeit, denn das Hirn arbeitet dabei kreativ auf Hochtouren. Darüber hinaus ist ein oder sind mehrere Lernbilder entstanden, die wunderbar als Lernhilfe dienen und für die Vorbereitung auf eine Arbeit oder Klausur als Zusammenfassung dienen. Sie sind strukturiert und vom Auge leicht zu erfassen, im Gegensatz zu seitenweise handgeschriebener und kaum lesbarer Din A4-Seiten. Weil die Visuellen Notizen vorher durchdacht und selbst erstellt wurden, sind die meisten Infos davon sowieso schon im Gedächtnis gelandet. Wie genial! Denn Bilder bleiben nun mal im Kopf. Die Lernzeit verkürzt sich und wird effektiver genutzt.

Für all die Schüler und Studenten, die nicht so gut vom Zuhören lernen können und nicht gern schreiben, sind Sketchnotes eine echte Lernhilfe. Sie entsprechen ihrer Art wahrzunehmen, zu denken und zu lernen. Dadurch haben sie mehr Freude beim Lernen und es fällt ihnen leichter!

SKETCHNOTE LERNEN UND WEITERGEBEN

Die Sketchnote-Basics sind schnell erlernt. Für Lernbegleiter*innen habe ich das Modul SKETCHNOTES – DENN BILDER BLEIBEN IM KOPF entwickelt. In dem zweitägigen Online-Seminar lernst du das ABC der Bildsprache sowie das schrittweise Erstellen von Sketchnotes. Auch Fortgeschrittene haben sich über die vielfältigen Inspirationen gefreut. Am Ende hast du eine eigene Sammlung an Vorlagen, kannst deine eigenen Sketchnotes erstellen, hast diverse Impulse für den Einsatz von Skectchnotes z.B. im Coaching kennengelernt und kannst das Gelernte weitergeben. Ach und, du kannst Arbeitsblätter, Flipcharts, Präsentationen oder deine Website damit aufpeppen und eine persönliche Note verleihen….damit deine Botschaften Bilder im Kopf erzeugen und in Erinnerung bleiben!

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